Cinzia Campolese konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Art und Weise, wie die digitale Welt mit der physischen Welt kommuniziert und diese durchschneidet, sowie auf die daraus resultierenden Reaktionen und Verzerrungen, die unsere Beziehung zur Realität und zueinander beeinflussen.
Ihr Ansatz beruht auf der Kombination von Technologien mit greifbaren Darstellungen, wobei sie häufig eine Vielzahl von Oberflächen und Materialien einsetzt, die die digitale Ungreifbarkeit sichtbar machen und verstärken.
Mit einer Reihe von Medien, darunter Installationen, generative Kompositionen, Web, Videos und Drucke, untersucht Campolese die Überschneidung von digitalem und physischem Raum und deren Auswirkungen auf unsere sozialen und kulturellen Interaktionen auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen. Ihr Ziel ist es, Werke zu schaffen, die offen für Interpretationen sind und keinem vorgegebenen narrativen Pfad folgen. Campoleses Suche nach gemeinsamen Momenten drückt sich vor allem in ihrer Untersuchung von Raum und Wahrnehmungsreaktionen aus, die sie in verschiedene visuelle Ästhetiken und Plastiken übersetzt, immer mit einem Ausblick und einem großen Interesse an neuen digitalen Tools.