Élise
Lafontaine
Élise Lafontaines bildnerischer Ansatz, der Verbindungen zwischen dem Körper, der Spiritualität und der Architektur herstellt, basiert auf einer umfassenden immersiven Forschung, bei der sie in die prähistorischen Höhlen der ägäischen Pyrenäen (Frankreich), in Gefängnisse und psychiatrische Einrichtungen (Schweiz) und in das Karmeliterkloster in Montreal (Kanada) eingedrungen ist.
Die Künstlerin dokumentiert ihre Erfahrungen und Recherchen zunächst mit Hilfe der Fotografie. Ausgehend von diesen Spuren geht sie zur Malerei über, wobei jede Serie entsprechend den Besonderheiten des jeweiligen Ortes entsteht: Licht, Volumen, Ikonographie, Körperempfindungen und gelebte Erfahrung prägen die Bilder.
In ihren jüngsten Arbeiten erforscht sie das Zusammennähen von bemalten Stoffen. Diese Anordnungen schaffen Volumen, wie Säulen und Gewölbe, sowie Fenster, die in die Leinwand eindringen. Diese einfachen Gesten offenbaren extreme Spannungen, die mit dem Unsichtbaren spielen und neue Fragen der Realität, neue singuläre Denkräume aufwerfen. Auf der Oberfläche der Leinwand treffen alle architektonischen Elemente aufeinander und vibrieren miteinander. Umgewandelt in sensible und kontemplative Abstraktionen spiegeln sie die Orte wider, die sie evozieren.

46x60 inches (116.84 x 152.4 cm)


Oil on linen and cotton canvas with stitching
50.5 x 88,5 pouces (127 x 224,79cm), Projet Pangée gallery (CA)

VIEW INSIDE:
Atelier Mondial
Atelier Mondial
Freilager-Platz 10
CH-4142 Münchenstein
Weitere Informationen
Zur Künstlerin
Herkunft: Montreal, Kanada
Atelierstipendium: März - Juni 2022